Das Symbol für Yin und Yang kennst Du garantiert, oder?!
Aber könntest Du auch Yin und Yang mit Deinen eigenen Worten beschreiben?

Ich finde es gar nicht so einfach! Versuche es aber mal anhand des Beispiels
"Stabilität und Veränderung":
Die Stabilität ist ziemlich klar dem Yin zugeordnet und die Veränderung dem Yang. Beides zusammen kann man zum Beispiel Lebensabschnitten zuordnen.

Der beste Weg wäre, mein Fundament sitzt bombenfest, was mir die Stabilität und Sicherheit (Yin) gibt! Diese Stabilität gibt mir aber auch genügend Freiraum, mal Sachen auszuprobieren, die vielleicht ein wenig spannender und faszinierender (Yang) als die Stabilität sind. Auch wenn dieser Weg nicht erfolgsversprechend sein sollte, werde ich aber nicht gleich aus der Bahn geworfen aufgrund meiner Stabilität, habe aber vielleicht eine ganze Menge Spaß in diesem Lebensabschnitt?

Bist Du nun mehr in der Stabilität zu Hause (Yin), kann es sein, dass Du in Deinem Leben keinen Millimeter von Deinem Weg abrückst und Dir Veränderungen besonders schwer fallen. Jede Veränderung ist vielleicht für Dich ein riesiger Angang:  Das wäre ein klarer Fall von Yang-Mangel.
Seiltänzer, die nie vom Seil absteigen, erleben oft das Gegenteil.

Es geht hier nicht um das Absolute, sondern immer darum, in welchem Verhältnis steht die Stabilität zur Veränderung oder die Veränderung zur Stabilität. Ist es wandelbar, wechselseitig oder eher vielleicht starr?

Vielleicht magst Du noch etwas tiefer einsteigen?

Es ist noch gar nicht so lange her, da ist mir folgender Satz in einem Roman begegnet...
"Wir passen einfach nicht zusammen, denn wir sind so unterschiedlich wie Yin und Yang, wie zwei Gegensätze, wie Tag und Nacht oder heiß und kalt."

Ein entscheidender Teil, ist in der Formulierung falsch! Der Satz mag insgesamt gepasst haben, aber Yin und Yang müssen wir hier streichen. Denn auch wenn das Gegensätzliche ein Thema beim Yin und Yang ist,  sind sie immer voneinander abhängig und aufeinander angewiesen; Das eine kann also nicht ohne das andere existieren!

Der Vergleich in diesem Beziehungssatz hinkt also etwas.  Yin und Yang sind immer Bestandteile eines Ganzen und nicht die Erklärung für zwei getrennte Einheiten!
Yang enthält den Keim von Yin und umgekehrt, was in dem Yin-Yang Symbol durch den kleinen schwarzen bzw. weißen Punkt sehr schön verdeutlicht wird. Nichts ist gänzlich Yin oder gänzlich Yang, jede Seite ist wandelbar und steht zu jeder Zeit in Wechselbeziehung zueinander.

Die Theorie von Yin und Yang nimmt auch Rücksicht auf Veränderungstendenzen der Dinge. Konzepte wie z.B. gegenseitige Balance, gegenseitige Abhängigkeit, gegenseitige Austauschbarkeit und Zu- bzw.  Abnahme sind hierbei von entscheidender Bedeutung.

Beobachten wir Dinge durch die Yin-Yang-Brille, sehen wir weniger die Gegensätze, als vielmehr eine relative Quantifizierung oder Näherung.
 
Um noch eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, welche weiteren Yin-Yang-Entsprechungen wir beim YpsHoch2-Konzept mit einbeziehen, haben wir dir nachfolgende Auflistung erstellt.
 
 

So, und jetzt bleibt uns nur noch übrig, Dir die entscheidende Frage zu stellen:

"Stagnierst Du noch oder lebst Du schon... im Einklang mit Deinen natürlichen Yin- und Yang-Rhythmen und strotzt nur so vor Gesundheit, purer Energie und Lebensfreude?"